Bildungsqualität von Anfang an
Die Kita-Landschaft in Schleswig-Holstein war zu Beginn der Legislatur vor allem eines: unübersichtlich in ihrer Struktur und ihren Regelungen, kleinteilig und ungerecht. Um die frühkindliche Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, haben wir diese große Aufgabe angepackt und das Kita-System reformiert.
Deckelung der Elternbeiträge
Ob Eltern ihr Kind in die Betreuung geben können, darf keine Frage des Einkommens sein. Wir haben daher eine landesweite Deckelung der Elternbeiträge vorgenommen und so das teilweise enorme Kostengefälle zwischen den Kitas beendet. Für Familien mit mehreren Kindern gibt es eine Geschwisterermäßigung.
Festsetzung von Mindeststandards bei der Kita-Qualität
Nicht nur die Höhe der Elternbeiträge war landesweit unterschiedlich, auch die Qualität der Einrichtungen schwankte stark. Wir haben einheitliche und verbindliche Mindeststandards für die Kinderbetreuung festgelegt. So haben wir beispielsweise den Fachkraft-Kind- Schlüssel bei den über Dreijährigen von 1,5 auf 2,0 erhöht. Gleichzeitig darf die Gruppengröße 20, im Ausnahmefall 22, Kinder nicht übersteigen. Dadurch verbessern wir die individuelle Betreuung der Kinder und entlasten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kita-Datenbank gibt Überblick über freie Plätze
Erstmals gibt es umfassende und verlässliche Daten über das schleswig-holsteinische Kita-System. Wir haben dieses verpflichtende Datentool eingeführt, damit die Struktur und Entwicklung in den Kitas und der Kindertagespflege erfasst und passende Maßnahmen ergriffen werden können. Aber auch die Eltern profitieren von der Kita-Datenbank. Anmeldungen können nun online vorgenommen und Informationen über Konzepte oder die Barrierefreiheit können ebenfalls über die Datenbank abgerufen werden.
Verlässlicher Landesanteil bei der Finanzierung
Bei der Finanzierung der Kinderbetreuung haben wir verlässliche Strukturen geschaffen. Der Anteil des Landes ist dabei genauso festgeschrieben wie der von Kommunen und Trägern. Veränderungen in der Kostenstruktur tragen alle Akteurinnen und Akteure verlässlich und anteilig. Neben der Senkung der Elternbeiträge und der Steigerung der Qualitätsstandards konnten gleichzeitig auch die Kommunen finanziell entlastet werden.