Sommertour 2020 - Jörg Hansen

Innere Sicherheit in Schleswig-Holstein stärken

Mit dem bundesweiten Lockdown haben sich die Einsätze der nördlichsten Bundespolizei zeitweise stark reduziert, weil diese vorrangig für den Schutz von Veranstaltungen und Versammlungen eingesetzt werden, beispielsweise anlässlich von Fußballspielen. Jörg Hansen hat sich gemeinsam mit Christopher Vogt und Jan Marcus Rossa mit der Bundespolizei in Ratzeburg über die innere Sicherheit im Land ausgetauscht. Polizeidirektor Thorsten Rapp, berichtet, dass die Bundespolizei von Mitte März bis Mitte Juni die Dienststellen an der deutsch-dänischen Grenze bei den coronabedingten Grenzkontrollen unterstützt hat und anschließend die Grenzüberwachung übernommen hat.

Die gemeinsame Arbeit mit der Landespolizei in Schleswig-Holstein ist ebenfalls ein wichtiger Teil im Dienst der Bundespolizei. Seite an Seite arbeiteten sie beispielsweise am Tag der Deutschen Einheit im vergangenen Oktober in Kiel zusammen. Jörg Hansen bereiten aber insbesondere die jüngsten Ausschreitungen in Stuttgart und und Frankfurt große Sorge. Ihm liegt daher die angekündigte Respektkampagne sehr am Herzen.

Um Kooperation geht es auch bei der Kooperativen Regionalleitstelle West (KRLS West) in Elmshorn. Sie ist die gemeinsame Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankentransport und Polizei. Rund um die Uhr laufen hier Notrufe auf, und zwar für die Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg. Seit 2018 arbeiten die MItarbeiter in einem hochmodernen, neuen Gebäude. Jörg Hansen hat sich die KRLS West und das Aufgaben, die dort geleistet werden, von Norbert Patzker und Stephan Bandlow zeigen lassen. Nach seinem Besuch hat Jörg Hansen den Eindruck, dass die Kooperation gut funktioniert.

Beim nächsten Termin ging es um die Erweiterungsplanungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn Süd. Wehführerin Britta Stender erklärt, dass die Wache modernisiert werden muss, damit sie den aktuellen Vorgaben entspricht. 

Die Corona-Pandemie hat die Polizeidirektion Lübeck vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. Geltende Abstandsregeln und die Begrenzung der Gruppengrößen mussten durchgesetzt werden, um ein Ausbreiten des Virus zu verhindern. Volle Innenstädte galt es ebenso zu verhindern wie überfüllte Strände. Zusätzlich hat das Tourismusgeschehen nicht nur in der Hansestadt, sondern in der gesamten Region hat zu einer hohen Belastung der Polizistinnen und Polizisten geführt. Trotz dieser ungewöhnlichen Zeiten hat die Polizei hier in Lübeck überwiegend Anerkennung und Lob erfahren. Allerdings macht man sich in Lübeck auch Sorgen über die immer heftiger werdenden Angriffe auf Einsatzkräfte, über die immer häufiger berichtet wird. Der Leitende Polizeidirektor Norbert Trabs fordert, dass Straftaten gegen Polizeibeamte schnell und konsequent geahndet werden müssen. Dem stimmt auch Jörg Hansen zu. Dies sei einer der zentralen Punkte einer auf Schleswig-Holstein zugeschnittene Respektkampagne, die er auf den Weg bringen will.

Mit Sport durch die Corona-Krise

Gemeinsam mit Christopher Vogt und Jan Marcus Rossa besuchte Jörg Hansen den Ratzeburger Ruderclub (RRC). Dessen Vorsitzender Dr. Thomas Lange berichtet von einer langen Zeit des Wartens und des Ergometer-Trainings. Glücklicherweise sind die meisten Mitglieder ihrem Verein treu geblieben in der Phase des Lockdowns. Der Ruderclub setzt auf eine enge Kooperation mit den Schulen in der Umgebung, das will man jetzt weiter intensivieren. Der RRC ist eine Talentschmiede für den Rudersport, der eine gute Zusammenarbeit mit der benachbarten Ruderakademie pflegt. Ohne Corona hätte Jörg Hansen kaum einen Ruderer antreffen können, denn die Sportler hätten um olympisches Gold in Tokio gekämpft. Die Sommerspiele wurden allerdings aufgrund der Pandemie auch 2021 verschoben, jetzt heißt es warten und weiter trainieren.

Lichtblick scheint der Herbst werden zu können. Wenn Corona es zulässt soll am 24. Oktober 2020 die "Ratzeburger Rowing Challange" stattfinden. Eine Langstreckenregatta mit bis zu 200 Einern, Massenstart und einer Strecke über acht Kilometer. Abschließend wurde noch die in die Jahre gekommene Anlage gezeigt. Auch hier sind die Planungen bereits für eine Modernisierung angelaufen.
 

Mit viel Engagement und Herzblut betreibt der Sportverein Blau-Weiß Wesselburen (BWW) seine Arbeit. Jörg Hansen und Oliver Kumbartzky sprachen mit dem Vereinsvorsitzenden Bernd Dieg über die MItgliederentwicklung durch Corona. Auch hier sind die Zahlen weitgehend stabil. Wichtig wäre für den Verein, wenn die in die Jahre gekommene städtische Sportanlage endlich saniert werden würde. Pläne zur Modernisierung liegen bereits vor, jetzt müssen diese noch umgesetzt werden.

Anschließend ging es zum Regionalligisten Heider SV. Dort sorgt man sich um die Saisonvorbereitung und Spiele ohne Zuschauerbeteiligung.

Vor zwei Jahren wurde über eSport in Schleswig-Holstein noch kontrovers diskutiert, jetzt waren Jörg Hansen und Kay Richert im ersten eSport-Vereinsheim und Leistungszentrum Schleswig-Holsteins zu Besuch, nämlich in Flensburg. Die FDP-Fraktion hat sich von Anfang an für den eSport stark gemacht. Daher war es umso interessanter zu sehen, wie das Leistungszentrum in Flensburg funktioniert. Im übrigen hat sich an dem Projekt auch das Land mit einer Förderung beteiligt.