Zum morgigen (8.12.) Tag der Bildung erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Jahrzehntelang ist die Bildung sträflich vernachlässigt worden. Und auch wenn wir in Schleswig-Holstein viele große Baustellen angepackt haben, Bildung muss in Zukunft noch mehr in den Fokus rücken. Wir haben politisch die Weichen dafür gestellt, dass der Lehrerberuf attraktiver wird, denn eine Verstärkung des Lehrermangels können wir uns nicht leisten. Wir fördern die MINT-Fächer, um mehr junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und wir vernetzen Schule und Beruf für eine praxisnahe Berufsorientierung. Die Zeiten, in denen die Ingenieurin oder der Erzieher Ausnahmen im Berufsalltag sind, müssen enden.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr wir im Schulbereich nach den PISA-Anstrengungen in den 2000ern wieder in alte Muster verfallen sind. Bei der Digitalisierung wurde vieles verschlafen und wichtige Unterrichtsinhalte wie Informatik oder Wirtschaft sind größtenteils auf der Strecke geblieben. Es wird Zeit, mehr Geld, Personal und vor allem politischen Willen aufzubringen und konsequent für eine bessere Bildung einzutreten.
Der Ausbau von Ganztagsschulen, die Schulbausanierung und die Digitalisierung der Schulen und Hochschulen sollten nicht erst in den Fokus rücken, wenn Studien-Schocks oder eine Pandemie Missstände aufzeigen. Wenn wir den Wohlstand von morgen erhalten wollen, müssen wir, beginnend bei der frühkindlichen Bildung in der Kita, mehr investieren, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nur wenn wir es schaffen, in allen Feldern der Bildung qualitativ gute Angebote sicherzustellen, werden wir die großen Herausforderungen unserer Zeit angehen können."