„Die Regierungskoalition zerstört mit ihrer Bildungspolitik die gewachsenen Strukturen in unserer Schullandschaft. Beispielhaft zeigt sich diese Entwicklung in der Stadt Schleswig. Während das dortige G9-Gymnasium aus allen Nähten platzt und Schüler sogar abweisen muss, hat das G8-Gymnasium dagegen einen Schülerrückgang um 50 Prozent zum Vorjahr zu verkraften. Das ist eine Entwicklung, die nicht gut ist für unsere Schulen. Wir brauchen daher dringend die Wahlfreiheit zwischen G8, G9 oder G-Y für unsere Gymnasien, ansonsten besteht die Gefahr, dass Schulen einfach zu Grunde gehen.
Die Eltern stimmen mit den Füßen ab und wollen G9 an Gymnasien für ihre Kinder. Diese Entwicklung verstetigt sich immer mehr. SPD, Grüne und SSW sind jetzt gefordert. Ein entsprechender Gesetzentwurf zur Schaffung der Wahlfreiheit ist noch im parlamentarischen Verfahren. Die Schulen brauchen diese Möglichkeit, bevor es zu spät ist.
Die Politik, Schulen gegeneinander auszuspielen, muss aufhören. Gleiches gilt auch für den Bereich der Gemeinschaftsschulen. Durch die inflationäre Schaffung unnötiger Minioberstufen werden sowohl Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe als auch Gymnasien und berufsbildende Schulen unnötig gefährdet und an der gewachsenen Schulstruktur gesägt. Es scheint fast so, als ob ein Chaos in der Schullandschaft von der rot-grün-blauen Koalition gewollt ist.“