Bildung/Abschlussnoten

Anita Klahn: Kein Absenken von Bildungsstandards

Zur Debatte um den Notendurchschnitt in den Mathematik-Abschlussprüfungen erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

"Ein weiteres Herabsetzen von Bildungsstandards, wie von der SPD gefordert, darf es nicht geben. Das Niveau der Abschlussprüfungen im Fach Mathematik entsprach den nationalen Maßgaben. Wir sollten diese respektieren, wenn wir eine Vergleichbarkeit zwischen den Abschlüssen in Deutschland herstellen wollen. Wenn die Aufgaben als zu schwer empfunden wurden, weist dies vor allem auf Defizite in der Mathematikausbildung hin. Das Unterricht von Lehrer erteilt werden muss, die für dieses Fach nicht ausgebildet wurden, ist ein Problem. Mit dem neuen Konzept zur Gewinnung von Lehrkräften versuchen wir, künftig mehr Mathematiklehrkräfte zu bekommen. Die MINT-Offensive soll überdies vom Beginn der Schulzeit an mehr Schüler für Fächer wie Mathematik begeistern.

Wenn die SPD eine Revision der Abschlussprüfungen fordert, obwohl diese fachlich und rechtlich einwandfrei abliefen, sendet sie ein fatales pädagogisches Signal, das da lautet: Wer sich laut genug beschwert, hat Recht. Damit schadet sie unserem gesellschaftlichen Konsens, der auf der Akzeptanz gewisser Grundregeln beruht."