„Ein Paradebeispiel ihrer Arbeitsweise liefern die regierungstragenden Fraktionen bei der Errichtung der Pflegekammer. Trotz fortwährender Beteuerungen, im Dialog mit den Betroffenen gemeinsam getragene Politik zu machen, werden allein eigene Vorstellungen der Koalition durchgezogen. Die angehörten Fachleute und Verbände haben sich deutlich gegen eine Pflegekammer ausgesprochen und nachvollziehbar dargestellt, dass die Probleme in der Pflege nicht durch eine Kammer gelöst werden, sondern stattdessen weitere Probleme geschaffen werden.
Von der Koalition werden diese Einwände jedoch völlig ignoriert. Wir werden jetzt genau darauf achten, wie die Führungspositionen bei der Pflegekammer besetzt werden. Enttäuschend bleibt auch, dass Ministerin Alheit ihre Möglichkeiten nicht ausschöpft, um wirklich etwas für den Pflegebereich zu tun. Stattdessen lässt sie sich für eine nutzlose Kammer feiern, deren erhebliche Kosten gerade von denen zu tragen sind, die sie eigentlich ablehnen. So werden die in der Pflege Beschäftigten die finanzielle Suppe auslöffeln müssen, die ihnen Rot-Grün-Blau eingebrockt hat.“