Anlässlich der Pressekonferenz von Bildungsministerin Karin Prien, bei der sie den Umgang mit den Weihnachtsferien im Januar 2021 erläutert hat, erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Schulschließungen dürfen nur das letzte Mittel sein, aber solange das Pandemiegeschehen beherrschbar ist, wollen wir den Regelbetrieb in unseren Schulen fortsetzen. Eine Verlängerung der Ferien hatte die Idee, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler durch freiwillige Quarantäne zu einem reduzierten Übertragungsrisiko beitragen. Da Schulen allerdings nicht als Hot Spot gelten und auch Kohorten gut identifizierbar sind, halten wir einen regulären Schulbeginn für sinnvoll.
Mit den jetzt getroffenen Kompromissen, die Ferien zwar nicht zu verlängern, aber die Schulen anzuhalten an den ersten beiden Schultagen Lernen auf Distanz durchzuführen, gehen keine wertvollen Lernzeiten verloren und wir berücksichtigen die Appelle der Familien. Während man von älteren Schülerinnen und Schülern selbstständiges Arbeiten erwarten kann, wird es für die Kinder berufstätiger Eltern aus der Primar- und Sekundarstufe 1 eine Betreuungsmöglichkeit geben. Damit reagiert Ministerin Prien auf die Probleme berufstätiger Eltern, sorgt aber gleichzeitig für eine deutliche Entzerrung an den Schulen.
Die Organisation des Schulunterrichts ist aber nur eine Seite der Medaille. Es ist fast noch wichtiger, dass alle die Kontakte im neuen Jahr frühzeitig wieder reduzieren. Jeder kann mithelfen, das Pandemiegeschehen zu verlangsamen. Bitte tun Sie das, denn wir wollen unsere letzte Karte nicht ausspielen müssen.“