Zur Debatte um eine Verlängerung der Weihnachtsferien und einer Verkürzung der Sommerferien als Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus erklärt die stellvertretende Vorsitzenden und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Ich mahne dringend zu einer sachlichen und lösungsorientierten Debatte. Eine willkürliche Verlängerung der Weihnachtsferien bei Verkürzung der Sommerferien verhindert weder ein Ansteckungsrisiko noch trägt es zur besseren Lernsituation bei.
Vor allem die Abschlussjahrgänge würden unter einer Verlängerung der Winterferien extrem leiden, da dies eine Verkürzung der Vorbereitungszeit für die Prüfungen bedeuten würde. Die Verlängerung der Sommerferien würde den betroffenen Schülern nichts bringen.
Unter dem Überbietungswettbewerb an fragwürdigen Maßnahmen im Bereich Schule leiden letztlich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien und das dürfen wir nicht zulassen. Im Sinne unserer Kinder sollten wir dringend auf Verlässlichkeit und feste Strukturen setzen, damit Lerndefizite aus dem Lockdown abgebaut werden können. Das bedeutet, dass wir uns bevorzugt mit zukünftigen Formen der Unterrichtserteilung beschäftigen und die Schulen dafür mit digitalen Lernmittel ausstatten sollten. Das bedeutet, dass mit Hygieneschutzmaßnahmen für ein geschütztes Lernumfeld gesorgt wird. Der Schulalltag ist durch die Corona-Pandemie schon genug durcheinandergebracht worden.“