Zum geplanten Änderungsantrag zur Änderung des Schulgesetzes von Schwarz-Grün, der sich entgegen der Pläne von Bildungsministerin Prien für den Erhalt des Schulleiterwahlausschusses ausspricht, erklärt der Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Mit ihrem Plan, über eine Schulgesetzänderung die Schulleiterwahlen abzuschaffen, hatte Bildungsministerin Prien den Kommunen, Lehrkräften, Eltern und auch Schülern kurz vor Ostern ein ziemlich dickes Ei ins Nest gelegt. Die Landesregierung wollte damit erneut weniger Demokratie wagen und für einen echten Demokratieabbau für die Beteiligten vor Ort sorgen.
Es ist eine gute Nachricht, dass die Koalitionsfraktionen jetzt unserer Aufforderung nachgekommen sind, die Osterpause zu nutzen, um diese Schnapsidee der Ministerin zu stoppen. Dieser unausgegorene Murks hat verständlicherweise für viel Unverständnis gesorgt. Wir begrüßen deshalb sehr, dass dieser unausgegorene Murks jetzt vom Tisch ist.
Unsere Schulen sind Einrichtungen der Schulträger, deren Vertreter bei der Auswahl der Leitung ihrer eigenen Einrichtungen weiterhin mitbestimmen müssen. Eine beratende Stimme ist dafür nicht ausreichend, denn Schulleiter sind auch weisungsberechtigt gegenüber den an den Schulen tätigen Beschäftigten der Kommunen und sie sind vor Ort wichtige Repräsentanten der Schulen, die auch eine gewisse Akzeptanz brauchen.
Karin Prien muss jetzt endlich dafür sorgen, dass der wichtige Schulleiterjob durch mehr Unterstützung und weniger unnötige Bürokratie attraktiver wird und sich wieder deutlich mehr qualifizierte Lehrkräfte dafür bewerben. Das Problem bei den Schulleiterbesetzungen ist doch nicht die Mitsprache der Beteiligten, sondern das oftmals leider fehlende Interesse an dieser wichtigen Aufgabe."