Zu den jüngsten Äußerungen des Northvolt-Chefs Peter Carlsson erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
"Die Aussagen des Northvolt-Chefs geben Anlass zu großer Sorge. Für uns ist klar: Die Northvolt-Ansiedlung an der Westküste darf nicht scheitern. Das wäre nicht nur für Dithmarschen verheerend, sondern für den ganzen Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein. Der Ministerpräsident ist jetzt in der Pflicht, gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Habeck dafür zu sorgen, dass diese Milliarden-Investition gelingt. Das dauerhafte Absenken der Energiepreise muss für die Landes- und die Bundesregierung absolute Priorität haben. So muss auch die absurde Benachteiligung des Nordens beim Netzentgelt schnellstmöglich enden.
Es droht sich nun zu rächen, dass den Grünen bei der Energieversorgung die Befindlichkeiten ihrer Basis wichtiger sind als Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. Da wird ja offenbar auch mit Expertisen in den Ministerien unheimlich kreativ umgegangen, um es sehr freundlich auszudrücken. Ich halte es auch für sehr problematisch, dass die Wirtschaftspolitik unter Schwarz-Grün zu einem Randthema geworden ist. Daniel Günther hatte seine Entscheidung für eine schwarz-grüne Landesregierung immer wieder damit gerechtfertigt, dass er Schleswig-Holstein damit zum ersten klimaneutralen Industrieland machen wolle. Ob einen diese Erzählung nun überzeugt hat oder nicht: Wenn die Northvolt-Ansiedlung nicht gelingen sollte, wird es sehr schwer werden, Schleswig-Holstein zum Leuchtturm der ökologischen Transformation zu machen."