Zum dritten Maßnahmenpaket der Bildungsministerin zur Lehrkräftegewinnung erklärt der Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Die Lehrkräftegewinnung ist zweifellos eine der größten bildungspolitischen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Unterrichtsausfall und fachfremd erteilter Unterricht sorgen schon jetzt für erhebliche Lerndefizite bei unseren Kindern und Jugendlichen, die sich unsere Gesellschaft eigentlich nicht leisten kann. Es wird in Schleswig-Holstein bisher auch zu sehr am Bedarf vorbei ausgebildet, so dass der Fachkräftemangel vor allem in den MINT- und künstlerischen Fächern immer größer werden wird, wenn man nicht stärker gegengesteuert. Das dritte Maßnahmenpaket der Ministerin beinhaltet erneut mehrere richtige Punkte, ist aber wieder nicht der große Wurf, den es eigentlich bräuchte, um mehr junge Talente für diesen unglaublich wichtigen und eigentlich auch schönen Beruf zu begeistern. Es ist zu spät zu wenig, was die Ministerin hier präsentiert hat. Wenn man das große Potenzial wirklich heben möchte, braucht es mehr Ehrlichkeit und Mut zu Reformen. Die Ministerin muss die Lehrkräfte endlich bei der Inklusion und bei der Integration besser unterstützen und sie von unterrichtsfremden Aufgaben entlasten. Dies wäre entscheidend für eine höhere Motivation, in diesen eigentlich sehr schönen Job zu gehen oder eben auch mehr Stunden zu unterrichten.“