Zu den Plänen des Wissenschaftsministeriums, eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 Euro pro Semester einzuführen, die die Studentinnen und Studenten bezahlen sollen, erklärt der Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
"Die schwarz-grüne Liste der gebrochenen Versprechen wird von Woche zu Woche länger: Ich finde es problematisch, dass CDU und Grüne jetzt die Studentinnen und Studenten für die verschlafene Haushaltskonsolidierung ihrer Koalition bezahlen lassen wollen, indem neue Gebühren eingeführt werden sollen. Die schwarz-grüne Koalition ist bisher ein wissenschaftspolitischer Totalausfall und jetzt sollen als Verwaltungsgebühren schlecht getarnte Studiengebühren eingeführt werden, ohne dass sich die Qualität des Studiums im Gegenzug verbessern soll.
Zuletzt waren bereits die Semesterbeiträge gestiegen, weil CDU und Grüne auch die Finanzierung des Studierendenwerks vernachlässigt haben. Wenn der Verwaltungsaufwand der Hochschulen tatsächlich ein so großes Problem für den Landeshaushalt darstellt, sollte Ministerin Prien es vielleicht besser erstmal mit Bürokratieabbau und der Digitalisierung von Prozessen versuchen. Schleswig-Holstein würde mit neuen Gebühren im Wettbewerb um die klügsten Köpfe unattraktiver und der soziale Aufstieg durch Bildung würde schwieriger werden, denn die Studienfinanzierung ist in den letzten Jahren auch mit Blick auf Wohn- und Energiekosten bereits deutlich schwieriger geworden."