Zur erneuten Diskussion über den Weiterbau der Küstenautobahn A20 erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Schleswig-Holstein braucht den Weiterbau der A20, um endlich eine leistungsfähige Ost-West-Straßenverbindung zu bekommen, die Hamburg und viele kleinere Orte in unserem Bundesland entlasten und vor allem unsere Westküste deutlich besser anbinden wird. Es ist bedauerlich, dass neben den Grünen nun auch die SPD als Partei des aktuellen Bundeskanzlers Zweifel an einer absehbaren Realisierung sät. Unsere Westküste hat mit ihrer grünen Energie in den nächsten Jahren große wirtschaftliche Chancen, die es unbedingt zu nutzen gilt. Insofern wäre es besser, wenn sich die SPD und auch die Grünen dafür einsetzen würden, dass für die A20 weitere Beschleunigungsmaßnahmen auf den Weg gebracht werden, die die Grünen im Bund mit Unterstützung ihrer Landespartei bisher leider blockieren.
Der Landtag hatte erst im vergangenen November gleich zwei eindeutige Beschlüsse (Drucksachen 20/406 und 20/447) zum schnellstmöglichen Weiterbau der A20 inklusive des Elbtunnels gefasst – unter anderem auf Antrag der Grünen. Es untergräbt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik, wenn man die eigenen Beschlüsse selbst nicht ernstnimmt oder sogar aktiv hintertreibt. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Westküste und die angestrebte klimaneutrale Transformation der Industrie braucht es jetzt klare Signale der Politik, dass auch die dafür benötigte Verkehrsinfrastruktur endlich realisiert wird. Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn die bestehende Fährverbindung verbessert werden könnte, sie kann aber keine ernstzunehmende Alternative zu einem Elbtunnel sein.“