Zum heute von der Landesregierung vorgestellten weiteren Vorgehen im Pandemie-Management und dem Paradigmenwechsel erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Schleswig-Holstein geht mit dem Paradigmenwechsel neue Wege beim Pandemie-Management, die dieser Phase der Pandemie angemessen sind. Wir machen in Abstimmung mit Experten erneut das, was notwendig, sinnvoll und verhältnismäßig ist und dies bedeutet wieder mehr Normalität für alle. Wir befinden uns mittlerweile in einer Pandemie der nicht-geimpften Menschen. Wir wollen aber keine Spaltung der Gesellschaft, sondern werben weiterhin mit Nachdruck dafür, sich impfen zu lassen. Wir setzen hierbei auf Aufklärung und niedrigschwellige Angebote und nicht auf eine Impfpflicht durch die Hintertür. Die vergleichsweise hohe Impfquote erlaubt es uns, mit der 3G-Regel die Ausschöpfung der Kapazitäten im öffentlichen Leben zu ermöglichen. Damit erhalten auch Gastronomen und Veranstalter wieder eine reelle wirtschaftliche Perspektive. Anders als Hamburg wälzen wir die Verantwortung nicht auf Gastronomen und Veranstalter ab. Ein Großteil der Infektionen findet übrigens auch im privaten Bereich statt.
Es ist in dieser Phase der Pandemie auch der richtige Weg, stärker auf Empfehlungen zu setzen und sich von der starken Fokussierung auf den Inzidenzwert zu verabschieden und stattdessen auf aussagekräftigere Faktoren zu schauen. Das neue Ampelsystem lässt uns flexibel auf das Pandemiegeschehen reagieren und macht gleichzeitig klar, dass es keinen Lockdown für Geimpfte vorsieht. Gleichzeitig sieht es die Aufhebung aller Maßnahmen vor, wenn sich die Situation spürbar entspannt, was hoffentlich im Frühjahr der Fall sein wird. Es ist weiterhin Vorsicht und vor allem die Beachtung von Hygienemaßnahmen geboten. Jede und jeder Einzelne hat auch immer eine Verantwortung für unsere Gesellschaft, vor allem wenn wir an die Schulen und die Kitas denken.“