Christopher Vogt und Anita Klahn zur Anpassung der Corona-Maßnahmen

Corona Virus

Zur Verständigung der Koalitionspartner auf weitere Anpassungen der Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus erklärt der Vorsitzende der FDPLandtagsfraktion, Christopher Vogt:

„Wir sind in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg bei der Eindämmung des Corona-Virus, was uns weitere Schritte bei der Aufhebung der drastischen Maßnahmen erlaubt. Alle Einschränkungen bedürfen der ständigen Überprüfung. Klar ist, dass es weiterhin auf Kontaktreduzierung, Hygiene und Abstand ankommt und eben weniger auf die Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Die Maßnahmen müssen insgesamt noch zielgerichteter werden und natürlich stets verhältnismäßig sein.

Dieses umfangreiche Paket erleichtert wieder ein Stück weit das Leben der Menschen in Schleswig-Holstein und auch darüber hinaus. So werden wir unter anderem Gottesdienste, bestimmte Kultur- und Freizeitangebote sowie kontaktarme Sportarten wieder ermöglichen. Für die FDP-Fraktion ist sehr wichtig, dass ab Montag die Reisebeschränkungen zwischen Schleswig-Holstein und den anderen Bundesländern spürbar gelockert werden. Es ist insbesondere für die Menschen in der Metropolregion eine sehr wichtige Nachricht, dass hier auch der private Alltag unter Berücksichtigung der geltenden Kontaktbeschränkungen weitestgehend wieder ermöglicht wird. Wir entspannen damit die Diskussion, die zuletzt leider für Missstimmung zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein gesorgt hat. Auch die landesweite Öffnung der Zweitwohnungen, die angesichts der Entwicklung des Infektionsgeschehens geboten ist, ist hierbei ein wichtiger Baustein. Wir hoffen sehr, dass wir dann in einem nächsten Schritt alle noch verbliebenen Reisebeschränkungen aufheben können. In den nächsten Wochen können wir hoffentlich weitere Schritte gehen, um den Alltag der Menschen zu normalisieren. Es muss dabei vor allem um Perspektiven für die Wirtschaftsbranchen gehen, die aktuell noch eingeschränkt sind, wie z.B. die Gastronomie und der Tourismus.“

Die stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn, ergänzt:

„Die stufenweise Öffnung von Schulen und Betreuungseinrichtungen ist richtig, damit das Infektionsrisiko kontrollierbar bleibt. Leider bedeutet dies auch, dass viele berufstätige Eltern weiterhin einen Kraftakt im Bereich Kinderbetreuung, Lernbegleitung und Beruf leisten müssen. Die Pandemie darf auf keinen Fall dazu führen, dass insbesondere Frauen auf ihre berufliche Selbständigkeit verzichten müssen. Der gesellschaftliche Schaden wäre immens. An dieser Stelle appelliere ich an alle Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter dabei mit flexiblen Arbeitsmodellen, wie beispielsweise Jahresarbeitszeitvereinbarungen, zu unterstützen.

Die Öffnung der Spielplätze ab dem 11. Mai schafft dagegen eine große Erleichterung für Familien, insbesondere bei denjenigen, deren Wohnsituation begrenzt ist. Soziale Kontakte, wenn auch mit Abstand, sind wichtig für Kinder und Jugendliche.“