Zu den heutigen Demonstrationen der Musikschulen in Kiel erklärt der bildungspolitische Sprecher und Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Die Musikschulen leisten eine sehr wichtige kulturelle Bildungsarbeit und brauchen jetzt dringend eine verlässliche Perspektive. Sie befinden sich in einer äußerst schwierigen finanziellen Lage. Ihre bisherige Existenz ist nahezu flächendeckend akut gefährdet, wenn die Landesregierung jetzt nicht endlich konsequent handelt. Wir haben daher großes Verständnis für die erneut geäußerten Sorgen und den Frust der Musikschulen im Land und all jener, die sich dort bislang engagieren.
Das Herrenberg-Urteil stellt die Musikschulen vor enorme Herausforderungen, weil zukünftig mit deutlich höheren Personalkosten gerechnet werden muss. Das Land beteiligt sich bisher leider nur mit sehr geringen Zuschüssen an der Finanzierung der Musikschulen und das reicht nun endgültig nicht mehr aus, wenn man die bisherigen Angebote erhalten möchte.
Ich erkenne es an, dass Ministerin Prien auf der Demonstration vor dem Kieler Landeshaus ein Musikschulfördergesetz für das Jahr 2025 angekündigt hat, das die FDP-Fraktion schon länger vorschlägt. Ich befürchte jedoch, dass sich CDU und Grüne bei der Umsetzung ihres Vorhabens aus dem Koalitionsvertrag weiterhin zu viel Zeit lassen und auch zukünftig viel zu wenig Geld in diesem wichtigen Bereich investieren werden. Wir werden deshalb weiterhin Druck machen und sehr genau im Blick behalten, was die Landesregierung zu den weiteren Gesprächen mit dem Landesverband der Musikschulen im Gepäck mitführen wird.“