Zum Bundestagsbeschluss zur Neuregelung der Organspende erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:
„Der große Wurf bei der Neuregelung der Organspende ist dem Bund heute leider nicht gelungen. Mit der Zustimmungslösung werden wir keine nennenswerten Steigerung bei der Zahl der Organspenden bekommen, weil sich im Grunde wenig zum jetzigen Verfahren ändert. Der heutige Beschluss setzt wieder auf Freiwilligkeit und die hat ja in der Vergangenheit nur schlecht funktioniert.
Es ist sehr schade, dass man die Gelegenheit nicht genutzt hat, um sich mit dem Vorschlag aus Schleswig-Holstein auseinanderzusetzen. Die von Gesundheitsminister Heiner Garg erarbeitete und von uns Freien Demokraten unterstützte ‚verpflichtende Entscheidungslösung‘ hätte zu einem absehbaren Anstieg der Spendenzahlen geführt, ohne dass der Staat zunächst grundsätzlich über die Organe verfügen darf. Wir hätten es vertretbar gefunden, dass sich jeder Bürger wiederkehrend verpflichtend für oder gegen eine Organentnahme entscheiden muss.“