Zur Debatte um die Terminvergabe beim Impfen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:
„Schleswig-Holstein liegt bei der Impfquote im bundesweiten Vergleich mittlerweile auf dem zweiten Platz und holt weiter auf. Die Impfzentren sind hier sehr früh in Betrieb genommen worden, damit möglichst viele Menschen möglichst schnell geimpft werden können. Das gelingt bisher auch sehr gut. Auch die Zahl der mobilen Impfteams wird weiter erhöht werden. Unser großes Problem sind jedoch die leider viel zu geringen Impfstofflieferungen, die bei uns ankommen. Die SPD sollte bei der elementaren Beschaffungsfrage nicht so tun, als wäre sie im Bund bereits in der Opposition, sondern stattdessen lieber schnell für Abhilfe sorgen.
Es ist verständlich, dass alle Menschen, die keinen Terminen erhalten haben enttäuscht und frustriert sind. Das System der Terminvergabe funktioniert, aber leider gehen angesichts des Mangels an Impfstoffen noch zu viele Interessierte leer aus. Was das Land hier am Prozess verbessern kann, wird laufend überprüft und dann auch umgesetzt. Was wir aber mit Blick auf benachbarte Bundesländer nicht tun sollten, ist die Vergabe von Terminen, die dann nicht gehalten werden können. Das oberste Ziel muss es schließlich bleiben, so schnell wie möglich die interessierten und berechtigten Menschen zu impfen.
Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, wie sie Bayerns Ministerpräsident Söder fordert, wird die Impfbereitschaft wohl eher senken anstatt sie zu erhöhen. Söder sollte seine Ratschläge bitte in Bayern belassen und den Rest der Republik mit seinen immer schriller werdenden Forderungen in Frieden lassen. Wir setzen auf Aufklärung, breite Kommunikation und Freiwilligkeit und freuen uns über die hohe Impfbereitschaft in Schleswig-Holstein.“