„Verkehrsprävention ist wichtig. Im Falle des Blitzmarathons ist die Nachhaltigkeit der Maßnahme aber mehr als zweifelhaft. Hier handelt es sich in erster Linie um medienwirksamen Aktionismus der Innenminister, der eine Erhöhung der Verkehrssicherheit allenfalls suggeriert.
Dabei wird eine Anzahl an Einsatzkräften gebunden, die in keinem Verhältnis zum Ertrag der Aktion stehen. Vor dem Hintergrund der ohnehin schon viel zu hohen Arbeitsbelastung der Landespolizei, die zuletzt mehr als 270.000 Überstunden angehäuft hatte, fordert die FDP-Fraktion die Landesregierung deshalb auf, sich nicht am Blitzmarathon zu beteiligen. Es ist außerdem bezeichnend für die totale politische Instinktlosigkeit des Innenministeriums, dass man dort eine in Relation zum Aufwand derart unsinnige PR-Aktion plant, während gleichzeitig mit dem ‚Verkehrskasper‘ gerade einer der sinnvollsten Beiträge zur Verkehrssicherung auf die Streichliste gesetzt wurde.
Anstatt personelle Ressourcen für einen ungewissen und höchstens begrenzten Effekt zu vergeuden, sollten sich der Innenminister besser endlich um die immer stärker ansteigende Einbruchskriminalität und die katastrophale Aufklärungsquote kümmern.“