„Der Internationale Frauentag erinnert daran, dass Gleichberechtigung und der Schutz der Rechte von Frauen trotz der erzielten Fortschritte Aufgabe der Bürgergesellschaft und der Politik bleiben muss. Nach wie vor sind Frauen auch in Europa Opfer körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt. Das ist nicht hinnehmbar.
Mädchen und Frauen sind in vielen Teilen der Welt menschenverachtenden Praktiken ausgesetzt. Der Kampf gegen Zwangsheirat, inhumane Genitalverstümmelung und systematische Vergewaltigungen muss konsequent weitergeführt werden. Alle Staaten sind aufgefordert, den Schutz von Frauen- und Menschenrechten vollumfänglich zu gewährleisten.
Neben dem Schutz vor Gewalt ist die Gleichberechtigung in Gesellschaft und Erwerbsleben für Frauen entscheidend. Auch hier muss sich weiterhin etwas tun – in den Köpfen, den Unternehmenskulturen, bei der Entlohnung und den politischen Rahmenbedingungen. Zwar ist die Frauenerwerbsquote gestiegen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss jedoch nachhaltig verbessert werden.
Nach wie vor gibt es auch nur wenige Frauen in Führungspositionen. Es ist jedoch Aufgabe der Unternehmen und des Öffentlichen Dienstes, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen. Die gesetzliche Frauenquote ist dagegen keine Antwort.“