Zu den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie, dass in Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren bis zu 18.000 Kita-Plätze fehlen werden, um den Betreuungsbedarf zu decken, erklärt der kitapolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:
„Die Landesregierung muss alle Kraftanstrengungen unternehmen, um dem Fachkräftemangel in den Kitas zu begegnen. Der von Aminata Touré angekündigte Schritt, Quereinsteiger und sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten in Leitungsfunktionen zu bringen, ist aber falsch und bewirkt letztlich genau das Gegenteil. Wer den Personalmangel mit einer Absenkung der Kita-Qualität bekämpfen will, befindet sich auf dem Holzweg.
Gut ausgebildetes Personal sorgt für gute Arbeitsbedingungen in den Kitas und die sind wichtig, um den Beruf attraktiv zu machen. Krampfhaft ungelernte Hilfskräfte einzustellen, nur damit der Betreuungsschlüssel stimmt, löst das Problem nicht, sondern schafft nur neue. Die Ministerinnen Touré, Heinold und Prien sollten sich zügig zusammensetzen und ein Paket für den Ausbau von Kita-Plätzen schnüren, denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf nicht daran scheitern, dass die Finanzministerin hier den Rotstift ansetzt oder die Bildungsministerin nicht genug Nachwuchskräfte für eine Ausbildung begeistert."