Anlässlich steigender Patientenzahlen in den Krankenhäusern auch aufgrund von Atemwegserkrankungen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:
„Schon jetzt sind die Stationen und Notaufnahmen am Limit auch wegen Atemwegserkrankungen. Die kommende Wintersaison stellt somit die Funktionsfähigkeit unserer Gesundheitsversorgung vor besondere Herausforderungen, die besonderen Antworten bedürfen. Nicht nur das Coronavirus, sondern auch andere Virusinfektionen wie z.B. die Influenza steigen schon jetzt deutlich an. Um hier Druck aus dem Kessel zu nehmen, sollte die Grippeimpfung künftig auch in den Impfzentren angeboten werden. Die Landesregierung sollte daher zügig Gespräche mit der KVSH aufnehmen, damit die Organisation in den Impfzentren entsprechend angepasst werden kann.
Durch Corona ist die Influenza ein bisschen in den Hintergrund gedrängt worden, aber wir dürfen nicht vergessen, dass auch diese Erkrankung besonders gefährlich ist für ältere und vorerkrankte Menschen. Die Landesregierung sollte die Warnung der Experten, dass Influenza in diesem Winter heftiger zuschlagen könnte als in den vergangenen Jahren, ernst nehmen. Die Krankenhäuser ächzen schon jetzt unter der steigenden Zahl von Corona-Patienten und Atemwegserkrankten. Unser Gesundheitssystem droht, seine Belastungsgrenze zu erreichen, wenn das Land nicht alle Hebel in Bewegung setzt und Maßnahmen ergreift, damit so wenig Menschen wie möglich ernsthaft erkranken. Eine Möglichkeit ist ein niedrigschwelliges Grippe-Impfangebot nicht nur in den Arztpraxen, sondern auch in den Impfzentren. Das wäre ein Beitrag zur Entlastung von Krankenhäusern und Arztpraxen."