Heiner Garg: Keine Rückabwicklung der Kita-Reform

Heiner Garg

Anlässlich der Forderungen des Kita-Aktionsbündnisses zur Absicherung guter Rahmenbedingungen für Kinder, Eltern und Kita-Mitarbeiter erklärt der kitapolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:

„Die geplanten Änderungen am Kita-Gesetz sind eine klare Abwicklung der Kita-Reform. Der unter Jamaika eingeschlagene Weg zu einer qualitativ hochwertigen frühkindlichen Bildung und besseren Arbeitsbedingungen wird von Schwarz-Grün leider nicht fortgesetzt. Gerade von einer grünen Kita-Ministerin hätten wir mehr Engagement und eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse in den Kitas und der Kindertagespflege vor Ort erwartet, um Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden. Statt die Qualität abzusenken, hätte Aminata Touré bei ihrer Kabinettskollegin Karin Prien auf eine Ausbildungsoffensive drängen müssen. Denn mehr Fachkräfte sind der Schlüssel zu einer qualitativ hochwertigen Kita und attraktiven Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das geplante neue Kita-Gesetz öffnet unter dem Deckmantel der Verlässlichkeit Tür und Tor für eine Abwärtsspirale: Verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen, wird man weniger junge Menschen für den Beruf begeistern. Mit weniger Personal wird es jedoch keine verlässliche Kita geben. Der alternative Weg ist steiniger, wäre am Ende aber erfolgreicher: Die Landesregierung muss Hürden bei der Ausbildung abbauen und eine echte Ausbildungsoffensive starten. Perspektivisch brauchen wir mehr Erzieherinnen und Erzieher im System. Frau Touré, setzen Sie sich mit Frau Prien an einen Tisch, um die Herausforderungen zu lösen!“