Zur Diskussion des Gesetzesentwurfs für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:
„Karl Lauterbach bleibt seiner Linie treu: alle Expertinnen und Experten im Gesundheitswesen sind entbehrlich – ausgenommen natürlich er selbst.
Eine Apotheke ohne Apothekerin oder Apotheker ist keine Apotheke, sondern, wie von der Apothekerkammer Schleswig-Holstein völlig zurecht kritisiert, nur noch eine Abgabestelle.
Gerade in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein kommt es bei der Arzneimittelversorgung neben der tatsächlichen Arzneimittelverfügbarkeit auf die flächendeckende Präsenz-Apotheke an. Karl Lauterbach muss die Rahmenbedingungen für das freie Berufsbild der Apothekerinnen und Apotheker verbessern, zum Beispiel durch Entbürokratisierung und Reduzierung von Retaxationsverfahren, statt sie zu verschlechtern.
Wenn in einem Land wie Deutschland Arzneimittel für Krebs- und HIV-Patienten auch nur vorübergehend nicht mehr verfügbar sind, dann hat auch der Bundesgesundheitsminister dafür zu sorgen, dass dies nie wieder vorkommt. Die Aufgabe für Karl Lauterbach und die Ampel lautet jetzt, umfangreich nachzubessern, damit Apothekerinnen und Apotheker ihren Job machen können: Patientinnen und Patienten persönlich und sicher versorgen!“