Zur heutigen Kinderarmutskonferenz der Sozialministerin erklärt der kitapolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:
"Ob Gipfeltreffen, Konferenzen oder Runde Tische – Stuhlkreise lösen keine Probleme. Uns fehlen nicht die Erkenntnisse, sondern es mangelt an der Umsetzung. Die Landesregierung muss daher endlich mal ins Handeln kommen. Die Startchancengleichheit wird bereits in frühester Kindheit gelegt. Deshalb muss die Kita-Ministerin den Eltern endlich Sicherheit geben, dass sich die Kita-Beiträge nicht nur nicht erhöhen, sondern dass sie perspektivisch weiter abgesenkt werden. Außerdem erwarte ich ein Versprechen der Ministerin, dass sich die Qualität in den Kitas nicht verschlechtert. Junge Menschen müssen wieder Lust auf den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers haben. Das erreichen wir nicht, wenn sich die Arbeitsbedingungen in der Kita verschlechtern.
Alle jungen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner brauchen die gleichen Startchancen. Kitas sind keine Aufbewahrungsorte, sondern hier findet frühkindliche Bildung statt.
In der Kita wird der Grundstein für den weiteren Lebens- und Bildungsweg gelegt. Wer die tragenden Säulen der Kita-Reform einreißt, schadet insbesondere den Kindern, die aus armutsbetroffenen Familien stammen. Der Armut entkommen können sie vor allem, indem wir ihnen von Anfang an die bestmöglichen Startchancen mitgeben. Dafür muss man aber nicht nur reden, sondern endlich auch handeln."