Zu den Äußerungen von Ministerpräsident Daniel Günther zum Thema CCS heute in der Presse erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
"Es ist sinnvoll, bei der CCS-Speicherung nicht nur auf Kooperationen mit Skandinavien zu setzen, sondern man sollte auch die Möglichkeiten der Speicherung unter dem eigenen Meer prüfen. Genau wie bei der Kernenergie brauchen wir für Technologien, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, eine ideologiefreie Überprüfung. Daniel Günther sollte seine Vorstellungen zügig konkretisieren, damit der Landtag und die Bürgerinnen und Bürger wissen, woran sie sind.
Ich bin allerdings gespannt, wie der Ministerpräsident seinen Vorstoß mit dieser Koalition umsetzen will, da sich die Grünen in Schleswig-Holstein bislang am vehementesten gegen CCS ausgesprochen haben. Es stellt sich zunehmend die Frage, wo bei Schwarz-Grün noch die Gemeinsamkeiten in der Energiepolitik sind, da man sich auch bei der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke schon nicht einig war. Es ist aber tendenziell gut, dass der Ministerpräsident bei den großen Fragen der Energiepolitik erneut andere Wege als Energieminister Goldschmidt einschlägt."