Zum Gesetzentwurf von Bundesklimaschutzminister Robert Habeck, der eine Ausweitung der Windenergieflächen und möglicherweise auch eine Reduzierung der Abstände zur Wohnbebauung vorsieht, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und energiepolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
„Robert Habeck und die Grünen wollen beim Windkraftausbau offenbar das 3-Prozent-Ziel durch die Hintertür durchdrücken und bestehendes Landesrecht aushebeln. Die CDU muss in den laufenden Koalitionsverhandlungen standhaft bleiben und darf nicht jetzt schon zum Umfaller werden. Schleswig-Holstein hat mit Jamaika den Windkraftausbau sinnvoll und breit akzeptiert vorangebracht. Es wäre falsch, den mühsam erreichten Kompromiss jetzt aufs Spiel zu setzen. Stürmischer Gegenwind kann Windräder nämlich schnell stillstehen lassen. Den Windkraft-Fantasien der Grünen, die es anscheinend auch mit dem Artenschutz nicht mehr so genau nehmen, darf deshalb nicht uneingeschränkt Tür und Tor geöffnet werden.
Statt die Akzeptanz der Bevölkerung aufs Spiel zu setzen, brauchen wir mehr Einsatz für standorttreues Repowering bestehender Anlagen sowie einen massiven Offshore-Ausbau auf dem Meer. Zudem brauchen wir gerade beim Denkmalschutz mehr pragmatische Regelungen, denn sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen dürfen nicht länger durch gut gemeinte Denkmalschutzregelungen ausgebremst werden. Das wäre eine Energiewende mit Sinn und Verstand.“