Umwelt/Jakobskreuzkraut

Oliver Kumbartzky: Landesregierung muss beim Thema Jakobskreuzkraut konsequenter durchgreifen

„Die Ergebnisse der Honiguntersuchung sind besorgniserregend. Verwunderlich sind die hohen Werte für Pyrrolizidinalkaloide im Honig allerdings nicht wirklich, denn das Jakobskreuzkraut breitet sich kontinuierlich aus. Hinzu kommt, dass spät blühende Pflanzen wie das Jakobskreuzkraut durch den nasskalten Sommer für die Bienen attraktiv wurden. Deshalb muss das Blühflächenmanagement ausgeweitet werden.


Ein großes Problem ist, dass es keinen einheitlichen Grenzwert für Pyrrolizidinalkaloide gibt. Diese muss zügig auf Bundesebene angegangen werden.


Die Landesregierung muss beim Thema Jakobskreuzkraut endlich konsequenter durchgreifen. Insbesondere auf den Landesliegenschaften wie Autobahnränder oder den Flächen der landeseigenen Stiftung Naturschutz muss nach den Grundsätzen der ‚guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft‘ gehandelt werden, beispielsweise durch Mähen des Jakobskreuzkrauts vor der Blüte. Schließlich gilt die alte Weisheit: ‚Wer’s (Un-)Kraut lässt ein Jahr nur stehen, kann sieben Jahre jäten gehen.‘“