Oliver Kumbartzky: Nutztiere vor Wölfen schützen und Maßnahmen auswerten

wolf

Die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen zu den Rissvorfällen im Kreis Pinneberg beweisen, dass ein Wolf sogenannte Herdenschutzzäune überwunden und Schafe gerissen hat. Außerdem hat das MELUND heute angekündigt, dass ein Antrag auf Entnahme des Wolfes gestellt wurde, der höchstwahrscheinlich genehmigt wird. Dazu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:

,,Es ist gut und richtig, dass den betroffenen Tierhaltern mit der Genehmi- gung zur Entnahme des Wolfes erst einmal geholfen werden soll. Selbstverständlich müssen wir aber auch zeitnah ehrlich auswerten, ob diese Maßnahme letztlich erfolgreich und der Weg dahin der optimale war.

Ich gehe davon aus, dass der beauftragte Jäger und der Antragssteller Rechtssicherheit und persönlichen, umfangreichen Datenschutz genießen.

Denn nichts wäre gefährlicher als eine Hetzkampagne, die die Debatte um den Wolf ins Absurde führen würde.

Wenn ein Wolf nachweislich auffällig wird, dann muss es eine schnelle und effektive Handhabe für den Umgang damit geben. Das Land mit kilometerlangen Herdenschutzzäunen zu zerschneiden, kann nicht die Lösung sein, zumal das massive Auswirkungen auf die Nahrungssuche und Wanderrouten anderer Wildtiere hätte. Für uns hat Priorität, dass wir die Weidewirtschaft, den naturnahen Tourismus und den Küstenschutz sicherstellen müssen."