Zu den Berichten über einen großen „Hacker-Angriff“ auf „Hunderte von Politikern und Prominenten“ erklärt der Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für Datenschutz und Datensicherheit, Stephan Holowaty:
„Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig Datensicherheit ist. Das geht, ähnlich wie Schutz vor Wohnungseinbrüchen, jeden an. Kriminelle werden immer wieder versuchen, Daten zu stehlen und zu missbrauchen. Es ist völlig naiv zu glauben, es gäbe keine Spionage und Sabotage. Diese findet statt, auch im Auftrag fremder Staaten.
Besonders gefährlich wären manipulative Angriffe auf zentrale Systeme der Infrastruktur, wie die Energieversorgung, das Verkehrs- oder Gesundheitswesen. Hier ist nicht nur der Private gefragt, sondern vor allem auch der Staat im Rahmen von professioneller Spionage- und Sabotageabwehr.
Im konkreten Fall scheint die FDP-Landtagsfraktion nach einer ersten Datensichtung von dem Hackerangriff jedoch nicht betroffen zu sein.
Bei den veröffentlichten Daten handelt es sich im Wesentlichen um private Daten. Politisch wirklich Sensibles scheint, soweit ersichtlich, nicht unter den veröffentlichten Daten zu sein. Überwiegend sind Telefonnummern und Adressen veröffentlicht worden. Diese Daten können mit etwas Recherche ohne weiteres auch ohne Hackerangriffe gesammelt werden.“