Zur Ankündigung der Bundesregierung, dass sie auf die Kritik reagiert und bei einer Corona-App nun doch auf dezentrale Speicherung der Daten setzt, erklärt der digitalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stephan Holowaty:
„Wir freuen uns, dass die Bundesregierung die Kritik von Datenschützern und aus der Politik ernst genommen hat und dies zu einem Umdenken bei der Corona-App geführt hat. Eine Corona-App ist sinnvoll zur Nachverfolgung und zur Unterbrechung von Infektionsketten. Neben dem wissenschaftlichen Nutzen muss sie aber unbedingt drei weitere Kriterien erfüllen: Sie muss anonym, freiwillig und sicher sein.
Die Bundesregierung muss jetzt dafür sorgen, dass diese Anforderungen erfüllt werden und bei der Entwicklung aufs Tempo drücken. Die Debatten der Vergangenheit haben nicht zur Vertrauensbildung bei den Anwendern beigetragen. Umso wichtiger ist jetzt, dass transparent und glaubhaft dargestellt wird, dass mit den Daten der Nutzer sorgsam umgegangen wird. Denn je weniger am Ende bei der Corona-App mitmachen, desto wirkungsloser wird sie.“