Die Corona-App funktioniert auf vielen Smartphones nicht richtig. Dazu erklärt der digitalisierungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stephan Holowaty:
„Diese Corona-App ist eine Katastrophe für den Technologiestandort Deutschland. Wer eine App veröffentlicht, die auf fast der Hälfte aller Smartphones im Land nicht funktioniert, der hat einiges grundlegend falsch gemacht. Auch für Software gilt: Testen, testen, testen.
Besonders blamabel ist die jetzige Abwiegelei des Bundesgesundheitsministeriums. Wer darauf verweist, dass in den FAQs ‚seit langem‘ eine ‚11-stufige-Anweisung‘ versteckt war, wie das Problem zu lösen sein, der hat nicht verstanden, wie eine Smartphone-App funktioniert und wie die berechtigten Erwartungen der Benutzer sind. Das zeigt: Digitalisierung muss man nicht nur wollen, sondern auch können.
Auch in der Politik ist Digitalisierung eine Vollzeitaufgabe für Profis. Deshalb unterstützen auch wir in Schleswig-Holstein die Forderung der FDP-Bundestagsfraktion, ein eigenes Digitalisierungsministerium zu schaffen, das solche Projekte mit eigener Fachkenntnis besser unterstützen kann. Es zeigt sich auch, dass selbst Projekte spezialisierter Dienstleister eng überwacht und mit Fachkenntnissen in Politik und Verwaltung begleitet werden müssen.
Auch in Schleswig-Holstein gibt es da noch Luft nach oben. Spätestens die Corona-Krise hat uns gezeigt, wo wir deutlich besser werden müssen. Digitalisierung ist ein Querschnittsthema und kann nicht ‚nebenbei‘ betrieben werden.“